Wasserlöschanlagen

Bei der Planung, Installation, Wartung und Instandsetzung von stationären Wasserlöschanlagen werden von uns die jeweils zu Grunde gelegten Vorschriften und Richtlinien berücksichtigt. Außerdem verwenden wir ausschließlich geprüfte und anerkannte Baugruppen sowie die erforderlichen Ersatz- und Verschleißteile.

Sprinkleranlagen


Sprinkleranlagen verhindern als automatische Feuerlöschanlagen, dass ein ausgebrochenes Feuer sich zum Großbrand entwickeln kann. Sie werden in Sonderbauten, wie Hochhäusern, Geschäftshäusern, Kaufhäusern, Industrieanlagen, Versammlungsstätten und Tiefgaragen, eingesetzt. Sie sind Teil der Brandschutzeinrichtungen, die in der Regel von Behörden oder Versicherungen verlangt werden.

Sprinkleranlagen erkennen und melden Brände und leiten selbsttätig den Löschvorgang mit Wasser ein. Im Brandfall öffnen sich nur die Sprinkler, die sich in unmittelbarer Brandnähe befinden. Die Auslösetemperatur ist variabel und wird den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Über diese wird der Brand unverzüglich mit Wasser bekämpft, die übrigen Sprinkler bleiben verschlossen. Sprinkleranlagen bieten zuverlässigen Brandschutz bei Entstehungsbränden für Gebäude und Industrieanlagen.

Bei besonderen Brandrisiken kann dem Löschwasser zur Erhöhung der Löschwirkung ein filmbildendes Schaummittel zugemischt werden.

Stationäre Schaumlöschanlagen


Schaumlöschanlagen werden bevorzugt dort eingesetzt, wo mit brennbaren Flüssigkeiten zu rechnen ist, wie zum Beispiel in Tanklagern oder Umfüllstationen. In Industrieanlagen oder auf Flughäfen, zum Beispiel in Hangars, werden auch häufig sogenannte Monitore zum punktuellen Löschen mit Schaum eingesetzt. Bei diesen Anlagen tritt der Schaum unter hohem Druck aus der Kanone des Monitors aus, um so große Wurfweiten zu erreichen. Stationäre Schaumlöschanlagen sind Feuerlöschanlagen, welche nach dem klassischen Zumischverfahren, bei dem nach der Pumpe ein Zumischer eingesetzt ist, arbeiten. Die EN 13565-2 regelt in Europa die Planung, den Einbau, die Inbetriebnahme und den Betrieb von Schwer-, Mittel- oder Leichtschaumlöschanlagen.

Bei den ortsfesten Schaumlöschanlagen kann der Schaum beim Austritt aus dem Leitungssystem über spezielle Sprinkler-Düsen, Schaumstrahlrohre, Schaumkrümmer oder Leichtschaumgeneratoren abgegeben werden. Bei Sprinkleranlagen mit Löschdüsen sind diese gleichmäßig in dem zu schützenden Raum verteilt.

Wassernebel-Systeme, Hoch- oder Niederdruck


Bei einer Wassernebel-Löschanlage werden sehr kleine Wassertropfen als Löschmittel eingesetzt. Die durchschnittliche Größe eines Wassertropfens liegt bei etwa 10 bis 100 μm (Vergleich Feinsprüh-Löschanlagen: 250 bis 500 μm). Da die Löschdüsen sehr feine Wassertropfen versprühen, kann dadurch die Oberfläche der eingebrachten Wassermenge um ein Vielfaches vergrößert werden. So wird dem Feuer schneller Energie entzogen und der Kühleffekt des Löschmittels Wasser kann optimiert werden. Zudem können die Löschwassermenge und somit auch die Wasserbevorratung sowie Schäden durch das Wasserlöschmittel reduziert werden.

Im direkten Vergleich zu Sprinkleranlagen haben Niederdruck-Wassernebel-Löschanlagen mehrere offensichtliche Vorteile; der wohl Augenfälligste ist der geringere Löschwasserverbrauch. Damit einhergehend ist eine wesentlich geringere Löschwasserbevorratung, die als Nebeneffekt mehr Nutzfläche für den Nutzer bedeuten kann. Aufgrund von bisher gebauten Systemen kann man teilweise von einer bis zu 80 % geringeren Löschwasserbevorratung und Verbrauch ausgehen. Im direkten Zusammenhang steht der geringere Aufwand zur Löschwasserrückhaltung, da weniger kontaminiertes Löschwasser entsteht. Diese Faktoren ermöglichen es auch, die Installationen günstiger auszuführen. Man kann Niederdruck-Wassernebel-Löschanlagen auch im Beton verlegen.